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Ausstellung

Laurence Bonvin

Aletsch Negative

Aletsch Negative

Musée Historique Lausanne

22.02.24 – 29.09.24

Der Aletschgletscher ist der grösste Gletscher der Alpen. Die Glaziologen vertreten die Meinung, dass bis zum Ende unseres Jahrhunderts nur noch Bruchstücke davon übrigbleiben werden. Der Grossteil wird vollständig verschwunden sein. Dem fragilen Giganten widmet Laurence Bonvin eine Elegie. Eine wirkmächtige und lyrische Elegie. Indem sie die räumlichen und zeitlichen Massstäbe verwischt, führt sie uns in die Eingeweide des Eismonsters auf einer hypnotischen Reise zum Kern des grossen Klimawandels. Der Gletscher murmelt, rieselt und knirscht auf einer Tonspur, die immer stärker anschwillt bis hin zu einer ohrenbetäubenden Lautstärke, während die Umkehrung vom Positiv- zum Negativbild Effekte einer Ölpest erzeugt, welche die Umweltbedrohung noch intensiver erscheinen lassen. Eine intime, sensorische Erfahrung, die einen sehr berührt.
Sowohl poetisch als auch politisch, dokumentarisch und engagiert konzentriert sich Laurence Bonvins Ansatz vorrangig auf Randlandschaften, auf Zwischenbereiche und Niemandsland, die territorialen und gesellschaftlichen Veränderungen unterliegen.

Laurence Bonvin (*Sierre) hat ein Diplom der École nationale supérieure de la photographie (ENSP) in Arles inne. Die Fotografin und Realisatorin unterrichtet an der École cantonale d’art de Lausanne (ECAL). Sie wurde mit dem Vordemberge-Gildewart-Preis sowie zweimal mit dem Eidgenössischen Kunststipendium ausgezeichnet und hat Künstlerresidenzen in Kairo, Südafrika, Paris und Berlin absolviert. Sie lebt in Genf, Lissabon und Berlin.

Laurence Bonvin. Aletsch Negative. © MHL, Fotografie Margaux Corda

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