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Ausstellung

Andreas Gursky

Aletschglescher

Aletschglescher

Biennale Images Vevey

07.09.24 – 29.09.24

Andreas Gursky, eine bedeutende Persönlichkeit in der Kunstwelt, ist vor allem für seine monumentalen, digital manipulierten Abzüge bekannt, die für die Globalisierung der Gesellschaft und ihre geopolitischen, technologischen und ökologischen Herausforderungen stehen. Vor 30 Jahren richtete er sein Objektiv auf den Aletschgletscher in der Schweiz. Mit einer Länge von 23 km und einer Höhe von 4000 m war der grösste Gletscher der Alpen eines der natürlichen Denkmäler des nationalen Erbes. Er steht im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Aufmerksamkeit und ist ein Symbol für das Problem des Gletscherschwundes. Der deutsche Fotograf macht das Bild 1993 vor Ort mit einer analogen Kamera. Aletschglescher wird von der romantischen Malerei inspiriert, die sich endlos unter einem bedrohlichen Himmel erstreckt. Durch das Spiel mit den Grenzen des Mediums transzendiert die Fotografie die gewöhnliche Realität und zeugt somit von der Zeit und dem menschlichen Einfluss auf die Natur. Gursky komponiert ein schwindelerregendes Bild, das 30 Jahre nach seiner Aufnahme immer noch aktuell ist: Es wird zu einer Ikone des globalen Problems der Erderwärmung.

Anlässlich seiner Installation Aletschgletscher an der Biennale Images Vevey beschliesst Andreas Gursky, den Gletscher erneut zu besuchen. Am 8. August 2024, einunddreissig Jahre nach seiner ersten Aufnahme, macht er ein aktuelles Foto von dieser Naturschönheit. Dabei wählt er bewusst denselben Standort für die Aufnahme, benutzt aber eine Digitalkamera, um eine Fotographie gemäss seiner üblichen Technik zu schaffen. In Gegenüberstellung zum Monumentalwerk der 90er Jahre zeigt das bisher unveröffentlichte Bild mit dem Titel Aletschgletscher II, 2024 die Entwicklung des jahrtausendealten Gletschers auf.

Andreas Gursky (1955) ist ein Pionier der digitalen Manipulation in der Fotografie der frühen 1990er Jahre und einer der ersten Künstler, der das Grossformat verwendet. Er stammt aus einer Familie von Fotografen und studiert an der Folkwang Universität der Künste in Essen und anschliessend an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf. Er gehört zusammen mit Candida Höfer und Thomas Struth zu der Generation, die bei Bernd und Hilla Becher studierte und als «Düsseldorfer Fotoschule» bezeichnet wird. Seine Bilder gehören zu den am höchsten bewerteten in der Kunstwelt und werden in wichtigen Institutionen ausgestellt.

Die Präsentationsform wurde von Images Vevey und dem Künstler entwickelt.
Kuratoren: Stefano Stoll und Images Vevey
Die Installation wird im Rahmen der Partnerschaft zwischen Images Vevey und Art for Glaciers zeitgleich mit der Schweizer Gruppenausstellung Schau, wie der Gletscher schwindet, vom 29. Juni bis 29. September 2024 präsentiert.

„Aletschglescher“, 1993 © Andreas Gursky / VG Bild-Kunst. Courtesy Sprüth Magers

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