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Ausstellung

Rahel Oberhummer

Traces of Disappearance

Traces of Disappearance

Bernisches Historisches Museum

29.06.24 – 29.08.24

«So etwas wie eine Aufforderung zur Hingabe». So definiert Rahel Oberhummer die fast animistische Aufmerksamkeit, die sie den durch den Menschen stark in Mitleidenschaft gezogenen Ökosystemen entgegenbringt. Wenngleich Unearthed noch in den Kinderschuhen steckt, hat die Arbeit, die sie zusammen mit Wissenschaftlern zu den im Permafrost lebenden Mikroorganismen durchführt, bereits viel Beachtung gefunden. Diese Formen «wiedererwachten» Lebens erweisen sich als ebenso überzeugend wie beunruhigend. Das Werk Traces of Disappearance ist eine Ode an die verschwundenen Gletscher, die sie in Form eines «Monuments und Zeugnisses» komponiert. Unzählige kleine Gedenkstelen aus Marmorstücken in verschiedenen Weissnuancen sind wie im Untergehen begriffene Eisbrüche inszeniert. Einer Studie der ETH Zürich zufolge hat sich das Volumen der Gletscher in der Schweiz zwischen 1931 und 2016 halbiert. Und das Phänomen nimmt noch weiter an Fahrt auf. Mit Hilfe des Forschers Dr. Andreas Bauder kristallisiert sie die Geschichte und die exorbitante Zahl der für immer verlorenen Gletscher heraus.

Die in Loèche-les-Bains geborene (*1991) Künstlerin Rahel Oberhummer hat eine ausgeprägt internationale Ausbildung erfahren, denn sie hat am Billy Blue College of Design Sydney (Australien), an der Hochschule für Kunst und Design in Luzern, an der Royal Danish Academy KADK in Kopenhagen und an der Hochschule für Kunst und Design HEAD in Genf studiert und wurde 2017 mit einem Preis der HEAD ausgezeichnet. An der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft arbeitet sie als Forscherin mit Experten aus den Bereichen, die sie interessieren, zusammen. Sie lebt in Vevey.

Rahel Oberhummer, Traces of Disappearance, 2024 © Bernisches Historisches Museum. Foto: Christine Moor

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