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Ausstellung

François Diday

Rosenlauigletscher

François Diday

Rosenlauigletscher

Musée cantonal des Beaux-Arts Lausanne

02.07.24 – 29.09.24

Das Gemälde Der Rosenlauigletscher von François Diday, das den gleichnamigen Berner Gletscher mit Schwerpunkt auf dem Gipfel des Wetterhorns ebenso realistisch wie romantisch darstellt, wurde mit Erfolg im Pariser Salon von 1841 ausgestellt, wo man die Besonderheiten regionaler Schulen sehr schätzte. Der Kanton Waadt reservierte es umgehend für sein Kunstmuseum. Im darauf folgenden Jahr wurde der Maler für sein Gemälde Der Brienzersee mit einer Goldmedaille und der Ehrenlegion ausgezeichnet.
Im Hintergrund präsentiert sich der Gletscher in der ganzen Feierlichkeit einer Hell-Dunkel-Inszenierung der klassischen Landschaft. Die grossartige Natur und das drohende Gewitter machen ihn fast unerreichbar. Ausgehend von Studien seines Motivs, die er direkt vor Ort anfertigte, entfalten sich die monumentalen Gemälde Didays wie alpine Bühnenbilder. Er liebt es, die Elemente unter dunklem Himmel zwischen schwindelerregenden Gipfeln, entwurzelten Bäumen, reissenden Sturzbächen und Liliput-Figuren zu entfesseln.

François Diday, der in Genf geboren wurde und dort auch gestorben ist (1802–1877), erhielt seine Ausbildung an der Schule der Société des arts de Genève und dann in Paris im Atelier von Antoine-Jean Gros. Um 1830 gründete er sein eigenes Atelier in Genf, führte junge Maler (wie etwa Alexandre Calame, sein Freund und Rivale) in die Kunst ein und widmete sich der romantischen Verherrlichung der Schweizer Alpenlandschaft, deren unbestrittener führender Vertreter er in ganz Europa wird.

Raumansicht, © MCBA, Jonas Hänggi

François Diday, Der Rosenlaui-Gletscher, 1841. Öl auf Canvas, 200 × 259 cm. Erwerb, 1842 © Musée cantonal des Beaux-Arts de Lausanne

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