Die Maison de Ribaupierre wurde 1543 erbaut, im Jahr 1802 erweitert und 1933 renoviert. 2005 kaufte die Gemeinde von Évolène das Gebäude und schenkte es der Stiftung La Maison des Alpes. Diese konzentriert sich seit 2011 auf die Renovierung des Baus, um die Authentizität des traditionellen einheimischen Architekturerbes zu erhalten und zu würdigen. Ein Erlebnisraum-Konzept zur Entdeckung der Alpenlandschaft bietet seit 2017 eine dynamischere Vision zur Aufwertung dieses Bauwerks und zur Schaffung eines Werkzeugs für einen nachhaltigen und hochwertigen Geotourismus in der Region von Évolène.

Sonner le gla[s]cier ist ein interdisziplinäres Projekt, das eine künstlerische Reflexion über das unausweichliche Verschwinden der Gletscher vorschlägt. Anhand von unveröffentlichten Werken, die im Anschluss an einen Wochenendaustausch mit Wissenschaftlern vor Ort entstanden sind, erstellt die Ausstellung eine poetische Bestandsaufnahme der Situation zwischen Darstellungen der Vergangenheit, aktueller Realität und Zukunftsprojektionen.

Mit der Teilnahme von Barbezat-Villetard, Sarah Casey, Frédéric Fourdinier, Lionel Fournier, Basile Richon, Gabrielle Rossier und Alexia Turlin.

Maéva Besse ist Kunsthistorikerin und Museologin und hat sich auf Gebirgsdarstellungen, die Konstruktion der touristischen Identität des Wallis sowie die Verkünstelung der Landschaft spezialisiert. Sie war mehr als vier Jahre für die Ausstellungen im Espace Graffenried in Aigle verantwortlich.
Sie lebt als freie Kuratorin und Forscherin in Sitten und arbeitet im Auftrag verschiedener Institutionen wie etwa Ferme-Asile, dem Musée d’art du Valais, der Schule für Gestaltung und Hochschule für Kunst Wallis (EDHEA), die Fondation Édouard Vallet oder auch SMArt.

Sarah Casey, Les revenants, 2024

Basile Richon, Étude à 5 voix pour neige éternelles, 2024 (En collaboration avec Rémy Bender et Christel Voeffrey)

Workshop zwischen Künstlern und Wissenschaftlern am Mont-Miné Gletscher, Vorbereitung der Ausstellung SONNER LE GLA[S]CIER. © Maéva Besse